Currently I am working on the Alps, 2017
Fotoarbeit, Beitrag für die Künstlerpublikation “hacking places”Info
“hacking places”
ein Reader
mit Beiträgen von Angela Anzi, Niklas Arnold, Marcia Breuer, Sebastian Burdach, Kyung-hwa Choi-ahoi, Christian Desbonnets, Raphael Dillhof, Nadine Droste, Gerrit Frohne-Brinkmann/Philip Pichler/Rebekka Seubert, Geelke Gayken, Almut Hilf, Kathrin Horsch, Burk Koller, Joëlle Menzi, Beate Mohr, Franziska Opel, Michael Pfisterer, Carsten Rabe, Hannah Rath, Alexander Rischer, Jenny Schäfer, Almut Sellmann, Patrick Sellmann, Knut Sennekamp, Nora Sdun/Tilman Walther, Ralf Werner und Daniela Wesenberg
236 Seiten, fadengeheftete Klappenbroschur im Format 16,5 × 23 cm, Offsetdruck
Auflage: 500
ISBN 978-3-86485-212-1
Textem Verlag 2018
“hacking places” kann zum Preis von 18 Euro zzgl. Versandkosten über www.gastspiel.org, den Textem Verlag oder im regulären Buchhandel bezogen werden.
Die Publikation wurde von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg und von der Hamburgischen Kulturstiftung gefördert.transplants, 2014-2016
KünstlerbuchInfo
„ … Womit wir wieder beim Gestus wären, beim ausrangierte Pflanzen platzierenden Menschen. …“
„transplants“ beschäftigt sich mit dem (quartiersweise) auftretenden Phänomen, dass Zimmer- oder Balkonpflanzen im öffentlichen Raum entsorgt oder „renaturiert“ werden.
Über einen Zeitraum von knapp eineinhalb Jahren habe ich in Gebüschen, Rabatten, Grünanlagen oder -flächen abgelegte Topfpflanzen und Pflanzenteile. “transplants” nenne ich sie, die zur Kompostierung, zur Wiedereingliederung in das aushäusige Grün freigegebenen Pflanzen.
Die 65 Schwarzweißfotografien, die die entstandene Sammlung in handlicher Buchform repräsentieren, widmen sich der Untersuchung des hinter besagter Handlung stehenden Gestus, dem Verhältnis von privatem und öffentlichem Grün sowie der formalästhetisch morbid-skulpturalen Anmutung der entsorgten Pflanzen.
96 Seiten mit 65 SW-Abbildungen
Hardcover, Leinenbindung
12 × 17 cm
Auflage: 300
ISBN: 978-3-86485-162-9
Textem Verlag 2016
Konzeption und Gestaltung: Marcia Breuer
Texte: Jost Schocke und Marcia Breuer
Die Publikation wurde von der Kulturbehörde Hamburg gefördert.
“transplants” kann kann zum Preis von 23 Euro zzgl. Versandkosten über den Textem Verlag, direkt über die Autorin oder im regulären Buchhandel bezogen werden.transplants/shapes and hair, 2014-2016
Ausstellungsansichten „Von unadressierten Erscheinungen | Marcia Breuer, Anna Cieplik, Annette Grotkamp, Almut Sellmann, Daniela Wesenberg“, MOM art space in der Fabrique im Gängeviertel, Hamburg, 2016Singles & Couples, Vol. 1, 2010–2011
Künstlerheft, 48 SeitenInfo
“Singles & Couples” spielt, wie der Titel des Heftes bereits andeutet, mit den narrativen Möglichkeiten von Einzelbild und Bildkombination – und dies weit eher als sorgloses Bäumchen-wechsle-dich denn als länger als wenige Heftseiten anhaltender Herzschmerz.
Vol. 1 des als fortzuführende Serie angedachten Heftprojektes widmet sich den Themen „Natur, Attraktionen, Liebe“ im inhaltlich wie arrangierten Nebeneinander, Sowohl-als-auch oder Für-sich.
N.N. (ehemalige Asbachliegenschaft, Rüdesheim), 2008-2010
Beitrag zum Ausstellungskatalog „scheinbar sichtbar – Fotografie als Dokument und Projektion“R-Klasse, 2005/06
Künstlerbuch, Auflage 2+1Info
Landschaften 70-05, 54-05, 22-02, 73-11, 46-04, 68-10 und 55-04 7 Handabzüge zu einem Buch zusammengefügt
Um das Hauptmotiv des Buches, das die Präsentation der neuen R-Klasse „auf dem Wasser fahrend“ zeigt, gruppieren sich sechs weitere Aufnahmen aus der Sammlung der Landschaften.
„Gönnen Sie sich mehr Schönheit.
Die neue R-Klasse soll vielfältige Aufgaben erfüllen, vor allem aber begeistern. Dass dieser groß dimensionierte Wagen so leichtfüßig auftreten kann, liegt auch an den eleganten Proportionen: Langer Radstand, kurze Überhänge, straff gespannte Bogenlinien geben der R-Klasse die nötige Sprung-bereitschaft. Optisch schnell wirkt sie vor allem im Profil: dank der großflächigen geschwungenen Fensterpartie, die ganz nebenbei jede Menge Licht ins Interieur hineinlässt. Eingerahmt wird dieser Auftritt von dem besonders eigenständigen Gesicht mit den elliptischen Scheinwerfern einerseits und dem markanten Heck mit den spitz auslaufenden Leuchten andererseits.
Kurz: Es gibt jede Menge Gründe, die R-Klasse von außen zu bewundern.“
Text des Buchcovers (Quelle: www.mercedes-benz.de)
Nachtrag: die R-Klasse wurde 2012 bereits nach gut 6 Jahren Verkaufszeit vorzeitig vom Markt genommen. Nur in China wird sie nach wie vor angeboten.pretty please, could you dance for me, 2003-2005
FotobuchobjektInfo / Auszeichnungen & Presse
Das Buch “pretty please, could you dance for me” ist der Versuch einer vertieften Darstellung der im allgemeinen hermetisch von den Blicken der Öffentlichkeit abgeschirmten Lebenswelt der Balletttänzer am Theater.
Durch meine vorangegangene Tätigkeit als professionelle Tänzerin bin ich der so speziellen und eigenen Sphäre des Theaters sehr verbunden. In der Zusammenführung dieser emotionalen Nähe sowie der durch die Zeit fern der Bühne gewonnenen Objektivität, sah ich die Möglichkeit zu einer sachkundigen, tiefen und dennoch differenzierten Betrachtung des Berufes Bühnentänzer.
Meine Intention für “pretty please, could you dance for me” lag darin, der im Allgemeingut verankerten romantischen Klischeevorstellung des Tänzerberufes in der Realität auf die Spur zu kommen, sie zu erforschen, zu dokumentieren und schließlich darüber hinaus zu blicken.
Das tatsächlich gelebte Klischee im selbsterwählten goldenen Käfig der Räumlichkeit des Theaters birgt ernüchternde Banalitäten und Routinen ebenso wie kraftvolle und tiefe Leidenschaften, denen eine gesteigerte Artikulation gebührt.
Essentieller Wesenszug des Buches ist die Zusammenführung von eigenständigem Bildteil, Textteil und räumlicher Buchgestaltung zu einer in sich geschlossenen Einheit.
Die im Bildteil enthaltenen Farbfotografien zeigen den Arbeitsalltag der Tänzerinnen und Tänzer des Stuttgarter Balletts.
Der Textteil umfasst Gedichte, Zeichnungen und Texte der abgebildeten Tänzer, der Ballettintendanz, verschiedener in Stuttgart arbeitender Choreographen sowie eigene Gedanken und Beobachtungen.
Die Spezifik der Buchgestaltung liegt in der Verarbeitung des Buches als geschlossenes Leporello. An Stelle einzelner Seiten liegt ein 13 Meter langer, mehrfach gefalteter Papierstreifen vor. Die zwei Enden des beidseitig bedruckten Papierstreifens sind jeweils am Buchdeckel befestigt. Hierdurch ergibt sich ein Innen- und ein Außenraum.
Schlägt man das Buch auf, so hat man auf den nach außen gewandten Seiten zunächst den Textteil vor sich. Der im Inneren des Buches verborgene Bildteil kommt erst zum Vorschein, wenn man das Leporello auffächert.
Dem Betrachter wird durch die gegebene materielle Räumlichkeit die Möglichkeit des interaktiven Umgangs mit der Architektur des Buches geboten. Er kann das Buch umstülpen und hiermit das Innen zum Außen werden lassen, er kann das Buch als Rund im Raum aufstellen oder auch in den sich öffnenden Innenraum des Buches hineinsteigen.
110 Seiten
23,5 × 16,6 cm
Hardcover-Leporello im Schuber, Offsetdruck
Auflage: 500
ISBN: 978-3-938158-15-9
materialverlag – HFBK Hamburg 2005
“pretty please, could you dance for me” kann zum Preis von 75 Euro zzgl. Versandkosten über den materialverlag, direkt über die Autorin oder im regulären Buchhandel bezogen werden.
Stiftung Buchkunst – Förderpreis für junge Buchgestalter 2005 „Ein Buchobjekt als geschlossenes Leporello im Schuber. Während die äußere, als Buch lesbare Textebene sich konventionell erschließt, bleiben die Bilder weitgehend verborgen. Sie entfalten sich – im Wortsinn – dann, wenn das Objekt im Raum aufgestellt und der Tanz-Raum eröffnet ist.“
Auswahltitel des Dt. Fotobuchpreises 2005
ballettanz, Juni 2006 – Hartmut Regitz
„pretty please, could you dance for me – bevor Marcia Breuer diese Frage stellen kann, muss man erst einmal Platz schaffen für eines der „bewegendsten“ Bücher der letzten Zeit.
Ganze dreizehn Meter lang ist das Leporello. Schlägt man allein die 53 Außenseiten des Buchs auf, stößt man auf Aussagen von Reid Anderson, Bridget Breiner, Robert Conn, Eric Gauthier, Marco Goecke, Yseult Lendvai, Christian Spuck – prosaische oder poetische Texte, die ahnen lassen, was den Tanz zusammenhält. Gibt man dem Buch den ganzen Raum und fächert es auf, sieht man das Stuttgarter Ballett aus seinem geistigen Zentrum heraus, umschlossen von ein paar Fotos, die die intimsten Momente der Kunst fokussieren. Jahrelang war Marcia Breuer Mitglied des Stuttgarter Ballett. Diese Vertrautheit ist dem Buch durchweg anzumerken. Ihre Bilder lassen tief blicken. Sie gehen unter die Haut. Und bringen das Buch zum Tanzen. Kein Wunder, dass das Buch von der Stiftung Buchkunst mit einem Förderpreis ausgezeichnet wurde und auf der Auswahlliste des Deutschen Fotobuchpreises steht.“
“Marcia Breuer, a former dancer, spent seven months photographing the Stuttgart Ballet. In addition to capturing candid images of the company at work and behind the scenes, Breuer asked the dancers, management, and choreographers to describe their relationship with dance in words. Some wrote in English and most wrote some form of poetry. Breuer then compiled everything into a „book-object“ called pretty please, could you dance for me. All of the pages are attached at the edge, with the first and last fixed to the cover so when it’s opened all the way it forms a circle. Photos are on the inside and words are on the outside. It’s like installation art in your own living room.”