Marcia Breuer

Hello., 2013-2015

Ausstellungsansichten „translator | Anna Cieplik, Annette Grotkamp, Marcia Breuer“, Galerie 21 / Künstlerhaus Vorwerkstift, Hamburg, 2015

Marcia Breuer, Hello., Ausstellungsansicht, 2015
Marcia Breuer, Hello., Ausstellungsansicht, 2015
Marcia Breuer, Hello., Ausstellungsansicht, 2015
Marcia Breuer, Hello., Ausstellungsansicht, 2015

Hello., 2013-2015

Fotoarbeit

Info

Die Fotoarbeit “Hello.” beschäftigt sich mit dem Innen und Außen, dem Drinnen und Draußen, dem Verweis des Einen auf das jeweils Andere und dem Zusammentreffen jener entgegengesetzten Pole.

Wechselnde Arrangements in einem geschlossenen Raumgefüge verweisen auf das, was sich außerhalb jenes Gefüges befindet, erschaffen eine Annäherung an äußere und innere Welten. Wird dem Äußeren Zugehöriges im Inneren reflektiert, simuliert, gar optimiert? Sind sie klaustrophob, die Phantastereien, oder heimelige Zuflucht?

Wer grüßt? Und: kommt da etwas hinein oder winkt es hinaus?


Marcia Breuer, Hello., Mariage (French) (05-10), 2013
Marcia Breuer, Hello., Sunset on snow-covered mountain (10-01), 2014
Marcia Breuer, Hello., Mount (06-10), 2014
Marcia Breuer, Hello., Viadukt (13-03), 2014
Marcia Breuer, Hello., Snow-covered mountain (09-03), 2014
Marcia Breuer, Hello., Invasion I (Landing) (03-04), 2013
Marcia Breuer, Hello., Territories (12-10), 2014
Marcia Breuer, Hello., Galaxie 1 (27-01), 2014
Marcia Breuer, Hello., Super Bowl (letztes Viertel) (28-04), 2015
Marcia Breuer, Hello., Materials & Elements (Feuer) (25-11), 2014
Marcia Breuer, Hello., Wetterleuchten (10-08), 2014
Marcia Breuer, Hello., Wasserfall (19-04), 2014
Marcia Breuer, Hello., Great Plains (21-02), 2014

Hello., 2013-2014 / picturesque village in the European Alps e.g., 2015

Ausstellungsansichten „Hello./picturesque village in the European Alps e.g.“, c/o schocke, Hamburg, 2015

Text zur Ausstellung

Kunst machen bedeutet immer, Umgang mit den Dingen pflegen. Zumal in der Fotografie erfordert es die Entscheidung: vorfinden oder eingreifen, inszenieren, herstellen?
Marcia Breuer, so scheint es, inszeniert in ihrer Serie “Hello.” Vorgefundenes. Sie arrangiert Alltagsgegenstände in einer privaten Wohnung zu spielerischen, merkwürdigen, vielleicht sogar abgründigen Situationen. Die im analogen Mittelformat aufgenommenen Bilder dokumentieren das. Mitunter zeugen diese Dokumente aber auch von einem Blick, der es denkbar scheinen lässt, dass diese Situationen da waren, etwa so: Ich betrete mein Wohnzimmer, und der Tisch verbindet als „Viadukt“ Sofa und Sessel. Mein Blick fällt durch die Tür ins Bad, und im Waschbecken ergießt sich ein „Wasserfall“. Die Titel der einzelnen Arbeiten verweisen in die Landschaft (“snow-covered mountain”) und darüber hinaus („Galaxie I“). Durch sie erhält die momentane Neuordnung der Dinge, wie sie das jeweilige Bild zeigt, eine konkrete, und dennoch assoziative Bedeutungsebene. Die Räume, durch die wir uns als Betrachter bewegen, sind offener, als zunächst vermutet. Also öffnet Breuer auch in der Ausstellung den Raum, wenn sie die Fotografie “Territories” auf einen übergroßen Bogen printet und den so an die Wand bringt, dass er, ganz Material, auf den Boden gleitet. Und mit dem Objekt “picturesque village”, eine Glocke auf einem Sockel, holt sie das auf den Fotos gezeigte Spiel exemplarisch und ganz real in die Ausstellung: “e.g.”.
– Jost Schocke, 2015


Marcia Breuer, Hello./picturesque village in the European Alps e.g., Ausstellungsansicht, 2015
Marcia Breuer, Hello./picturesque village in the European Alps e.g., Ausstellungsansicht, 2015
Marcia Breuer, Hello./picturesque village in the European Alps e.g., Ausstellungsansicht, 2015
Marcia Breuer, Hello./picturesque village in the European Alps e.g., Ausstellungsansicht, 2015