Mehr Mütter für die Kunst., aktiv seit 2019
Die Initiative „Mehr Mütter für die Kunst.“ möchte die strukturelle Benachteiligung, die Künstlerinnen* mit Kind(ern) in der Branche nach wie vor erfahren, in den Fokus rücken. Mit der Forderung nach gleichwertiger Anerkennung von Künstlerinnen* mit Kind(ern) und der Forderung, dass die Fördermöglichkeiten für jene ausgebaut bzw. an familiäre Zusammenhänge angepasst werden, soll jene Benachteiligung sukzessive abgebaut werden.
Das Manifest der Initiative sowie die Möglichkeit jenes zu unterzeichnen sind unter www.mehrmütterfürdiekunst.net abzurufen.
Sticker zur Initiative
gibt es hier.
gastspiel, seit 2008
Gegründet 2008 widmet sich gastspiel e.V. dem Transfer künstlerischen Arbeitens und Wissens neben den bestehenden künstlerischen Institutionen und Zusammenhängen. Die thematischen Schwerpunkte liegen hierbei in den Bereichen Übertragung, Mobilität, Bewegung/Beweglichkeit.
Die Ansätze der von gastspiel initiierten Ausstellungen, Veranstaltungen oder Publikationen fußen gedanklich auf dem in der Theaterwelt üblichen Akt des „Gastierens“: mit dem eigenen Material im Gepäck setzt sich der Theaterschaffende mit fremden Örtlichkeiten und Gegebenheiten auseinander. Durch den Einbezug des ortsspezifischen künstlerischen Arbeitens erweitert gastspiel jenes Vorgehen um eine zusätzliche Komponente.
Weitere Informationen unter
www.gastspiel.orgGASTSPIEL – 14 künstlerische Positionen zu Rüdesheim am Rhein, 2008
Ausstellung in der ehemaligen Asbachliegenschaft, Rüdesheim
Moritz Altmann, Marcia Breuer, Sebastian Burdach, Philip Gaißer, Viviane Gernaert, Annette Grotkamp, Frank Hesse, Florian Huettner, Burk Koller, Nicole Messenlehner, Christian Ratti, Marco P. Schaefer, Jochen Schmith und Uli Winters.
Konzeption und Organisation: Marcia Breuer
Info
Rüdesheim am Rhein.
3 Millionen Touristen passieren jährlich die weltberühmte Drosselgasse. Etwa eine halbe Million Übernachtungsgäste pro Jahr gegenüber nur knapp 10.000 Einwohnern konstituieren ein deutschlandweit einzigartiges Größenverhältnis.
Rüdesheim beherbergt Jahr für Jahr ein großes, multinationales Publikum, vermittelt jenem rheinische Geselligkeit, Romantik und Historie und prägt das Deutschlandbild vieler weitgereister Touristen.
Die Stadt bietet, als Pforte zum Welterbe Oberes Mittelrheintal, ein vielfältiges landschaftliches Panorama, das von jeher, durch Sagen und Legenden angereichert, Dichter, Musiker und Künstler weit über die Epoche der Rheinromantik hinaus begeisterte. Qualitativ hochwertiger und naturnaher Weinbau, zumeist in Familienunternehmen betrieben, bildet die Brücke zwischen landwirtschaftlichem, partiell sehr archaischem Handwerk und dem Kulturgut Wein. Historische Bauten wie das Niederwalddenkmal der Germania, das Niederwaldschloss, die Brömserburg, die Burgruine Ehrenfels und die Abtei Sankt Hildegard geben weit über die Grenzen der Stadt hinaus Einblick in die teilweise weit zurück reichende deutsche Geschichte … und Elvis … das missglückte Attentat auf Kaiser Wilhelm I. … der Gesangbuchstreit … die Schwarzwälder Kuckucksuhren … die Reise Asbach Uralts …
GASTSPIEL begreift sich als Versuch, das beziehungsreiche Panorama Rüdesheims kritisch, tiefschürfend, neugierig und keck zu entfalten.
14 mit den unterschiedlichsten Medien (Zeichnung, Malerei, Skulptur, Video, Fotografie und Installation) arbeitende Künstler setzen sich mit der Stadt Rüdesheim am Rhein und ihrer weiten Bezugsvielfalt auseinander. Sie betreiben Spurensuche, legen Verschüttetes frei. Sie ermitteln und überdenken Zusammenhänge, entdecken und visualisieren Poetisches, Skurriles, Alltägliches und Globales. Sie bewegen sich fort von dem auf Drosselgasse, Weinseligkeit und Germania reduzierten Klischeebild Rüdesheims und schärfen den Blick für Hintergründe, Kausalitäten und für all das, für das die Zeit des touristischen Kurzaufenthaltes nicht reicht.
Weitere Informationen unter
ruedesheim.gastspiel.org